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In der Vermögensberatung stuft die LUKB die angebotenen Anlageinstrumente wie bisher nach den klassischen Kategorien «favorisiert», «gut» und «mangelhaft» ein. Neu legt die LUKB zusätzlich die Nachhaltigkeits-Einstufung offen – die Bank geht dabei auch auf Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundinnen und Kunden ein. Bei Vermögensverwaltungs-Mandaten und bei den LUKB Expert-Fonds berücksichtigt die LUKB die ESG-Kriterien standardmässig bei der Auswahl der Titel.
Die Wertpapiere, die sich im Anlage-Universum der LUKB befinden und vom Research der LUKB analysiert werden, sind ab sofort auf einer vierteiligen Nachhaltigkeits-Skala von «hervorragend», «solide», «genügend» und «ungenügend» eingestuft . In den Vermögensverwaltungs-Depots sowie in den LUKB-Expert-Fonds werden Titel, die als «ungenügend» eingestuft sind, konsequent ausgeschlossen. Bei Titeln, die unter anderem in den LUKB-Anlagefonds enthalten sind, nimmt die LUKB darüber hinaus ihre Verantwortung über den Dialog mit ausgewählten Unternehmen und über die Ausübung ihrer Aktionärs-Stimmrechte wahr.
Bei der Einstufung der Anlageinstrumente basiert die LUKB auf einer mehrstufigen Bewertungslogik. Grundlage ist ein ESG-Rating, das die LUKB von der internationalen Rating-Agentur MSCI bezieht. In Folgeschritten wendet die LUKB zusätzliche Kriterien an. Beispiele: Ist ein Titel von Ausschlusskriterien betroffen? Bestehen Kontroversen beim Geschäftsverhalten? Wie sieht die Klimabilanz aus? Welchen Beitrag leisten die Produkte und Dienstleistungen für eine nachhaltigere Entwicklung? Titel, die ein sehr schlechtes ESG-Rating von MSCI haben oder beispielsweise in schwerwiegender Weise gegen globale Normen verstossen, erhalten so das Prädikat «ungenügend»..
Die LUKB ist seit 2019 Unterzeichnerin der Initiative für verantwortungsvolles Anlegen der Vereinten Nationen («UN Principles of responsible Investment», UN PRI). Sie verpflichtet sich dadurch, ESG-Faktoren in ihren Anlage- und Beratungsprozesse zu integrieren. Die LUKB ist darüber hinaus seit 2021 Mitglied bei Swiss Sustainable Finance (SSF) und bei Climate Action 100+. Die Agentur MSCI stuft die LUKB aktuell mit einem Nachhaltigkeits-Rating von AA ein (auf einer Skala von AAA bis CCC).
E wie «Environmental»
Dieser Bereich bewertet die Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt. Neben klimaschädlichem Treibhausgasausstoss fliessen auch andere Schadstoffemissionen oder die Umweltbilanz von Rohstoffen in die Rechnung mit ein. Positiv schneiden hier Firmen ab, welche in erneuerbare Energien investieren, die Treibhausgasemissionen der Produktion und Lieferkette reduzieren und Rohstoffe effizient verarbeiten.
S wie «Social»
Zur Ermittlung der gesellschaftsrelevanten Faktoren wird untersucht, ob ein Unternehmen Arbeitsrechte wahrt, Mitarbeitenden einen genügenden Gesundheitsschutz sowie faire Arbeitsbedingungen und Entlöhnung bietet. Bei den gesellschaftlichen Faktoren ist neben dem eigentlichen Unternehmen auch wichtig, die Lieferkette zu untersuchen. So müssen sich Firmen aktiv damit auseinandersetzen, unter welchen Bedingungen ihre Produkte hergestellt und geliefert werden.
G wie «Governance»
Unter der Bezeichnung Governance wird die Unternehmungsführung bewertet. Zentral für das Rating sind die Führungsstrukturen von Unternehmen. Dazu gehören die gesetzten Richtlinien, die Unabhängigkeit und Entlöhnung des Verwaltungsrats, Buchhaltungs-Praktiken oder das Risikomanagement. Ebenfalls wird das Unternehmensverhalten untersucht, also die Einhaltung von Normen und Gesetzen.